Dienstag, Mai 29, 2007

Zu empfindlich?















Nach einer durchsoffenen Nacht und kaum Schlaf Richtung Nürnberg gestartet, mit ganz viel Bismarkhering und noch mehr Wasser an der Altmühl entlang, irgendwann am Brombachsee gelandet, total happy, Tour geht richtig los, freudiges Zeltaufbauen, erste Regentropfen, Schlafsack für die warme Nacht viel zu gut isoliert, nacktes Schlafen im strömenden Regen, Zelt hält dicht...















aufwachen, unangenehme Feuchtigkeit, dicke Spinne im Gesicht, zu doof zum Zelt aufbauen? Kondenswasser? oder durchgeregnet?

you´ll never know....

bei geschätzten 10 grad nur mit nem Unterhemdchen und ner Aldi-Regenjacke bekleidet Flucht nach Nürnberg, Am Main-Donau-Kanal entlang. Leider auf der falschen Seite, keine Möglichkeiten irgendwohin zu kommen. Autobahn einen Meter entfernt. Illegalerweise das Rad über die Leitplanke gehieft und auf einem Autobahnzubringer geflohen.
Straight zum Bahnhof, Ticket gekauft, gewartet. Im strömenden Regen bei jetzt gefühlten 5 grad heim ins Reich getuckert.

Lunge gibt beim Schlafversuch komische Pfeif- und Gurgelgeräusche von sich.
Ob das der Husten ist, der mich an den Anstiegen immer so brutalst ausgebremst hat und sich deshalb die 14 Kg aufm Gepäckträger nach 40 Kg angefühlt haben?

Tja, selbst schuld, wenn man mit ner Bronchitis oder gar ner angehenden Lungenentzüdung Hals über Kopf zur Tour aufbricht.

Das Zelt trocknet und morgen gehts zum Arzt. Hoffentlich kann der mir sagen, weshalb ich das Gefühl hab, mir steigt ständig einer auf den Brustkorb, wenn ich versuche zu atmen....















to be continued.....

Freitag, Mai 25, 2007

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Nach über einem halben Jahr steht sie nun doch: die ( halbe ) Deutschlandtour.

Nicht mehr ganz um Deutschland drumherum, nicht mehr ganz so umfassend, wie ursprünglich geplant. Aber dennoch ein relativ ehrgeiziges Unterfangen.
Gerade eben, vor einer Pizza noch, konnte ich den freundlichen GLS-Fahrer per Handy erreichen und konnte so doch noch heute die sehnlichst erwarteten Akkus für die Videokamera entgegennehmen. Ansonsten hätte ich mal eben 100 km zur Versandzentrale gurken dürfen, immerhin war das schon telefonisch mit denen vereinbart.
Aber:
grosses Lob an die GLS! Gestern Mittag ging das Packet im Osten der Republik auf reisen und nichtmal 12 Stunden später klingelte der freundliche Türke an der Tür. Das schafft die DHL nicht...

Und dank Kortison blicke ich auch den Pollen mit erleichterter Nase entgegen.

Mit aufmerksamem Blick auf das Wettergeschehen in den nächsten Stunden und dem kommenden Tag entscheidet sich nun, wanns denn endlich losgehen wird.

Es ist immer noch schwer, den Weg ( also die Tour an sich ) als Sinn der Sache zu sehen. Es soll definitiv nicht so ein sportlicher Hetzmarathon werden, wie seinerzeit Richtung Verona. Als ich für zwei Tage kaum noch laufen konnte, dafür aber die schönste Strecke vor lauter Geschwindigkeit nicht zur Kenntnis nahm.
Dazu soll nun die Videokamera dienen. Quasi als mitgeführte Bremse, Grund zum pausieren. Immerhin will man das Ding ja auch nicht grundlos mitschleppen.

Das Fahrrad is nun endgültig so gut wie fertig. Lediglich die verrückte Zugverlegung muss heute noch ausgebessert werden. Die Akkus laden und sollten erstmal für 5 Stunden Aufnahmezeit reichen. Jetzt sollte man eigentlich nur noch packen und auf die angekündigten Gewitter warten...

Wobei ich ja eigentlich noch einen Solarwasserkocher erfinden wollte.... mal sehen, vielleicht ist heute ja noch Zeit ;-)

Mittwoch, Juli 12, 2006

Route steht fast fest....

Habe heute den wunderschönen zwangsweise in der Arbeit verbrachten Tag damit verbracht, in OOcalc eine wunderschöne Tabelle zu erstellen, mit der ich mir ganz "easy" meine Route zusammenrechnen kann.

Langsam reift die Idee heran, das Ganze auch als offline-HTML Seite zu generieren und auf nem USB-Stick mitzunehmen, um dann tageweise die Karten und Beschreibungen bei freundlichen Menschen ausdrucken zu lassen. Das wäre dann Pennertourismus im 21. Jhd. ;-)

Mittlerweile steht die Route bis nach Esens hinauf. Und es sollen in 13 reinen Fahrtagen schon an die 1377,5 Km sein. Da es sich hierbei nur um eine grobe Kalkulation handelt sollten meine veranschlagten 40-50 Tage ganz gut hinkommen.

Im lauf der Tage wird die Route komplett ausgearbeitet. Zu jeder grösseren Stadt habe ich mir wichtige Infoseiten, Adressen von Campingplätzen und Aldistandorte in die OOcalc-Datei verlinkt.

Danach werde ich ernährungstechnisch sinnvolle und möglichst günstige Produkte bei besagter Discountkette recherchieren, um meinen Tagesbedarf an Kohle kalkulieren zu können. Danach richtet sich dann im Endeffekt die mir zur Verfügung stehende Zeit.

Und als Zuckerl, ums arbeitslose Gewissen zu beruhigen werde ich mir eine Homepage einrichten, die ich als eine Art Bewerbungsmappe für unterwegs evtl. anzutreffende zukünftige Arbeitgeber verwenden kann. Man weiß ja nie...

Die auf der Karte rot markierten Strecken stehen schon ziemlich sicher fest. Alles Grüne ist entweder eine Variante/Abkürzung oder existiert gar nicht als Radweg.

Radl is in der Mache

"Herr Doktor, Herr Doktor?"
"Ja?"
"Was wird´s denn? Was wird´s denn?"
"Es wird ein Stahlrahmen, junger Mann."

So oder so ähnlich, kann man sich die Überlegungen Vorstellen, die man im Kopf hat, wenn man sich nach einem Fahrradrahmen umschaut. Da die finanziellen Mittel zum Kauf eines Patria Rahmens, nach Körpermass gefertigt, noch ein paar Jährchen auf sich warten lassen, wurde es ein ebay-"schnäppchen" für nen Hunni. Paradoxerweise kommen alleine schon Steuersatz und Innenlager auf ein recht ähnliches Preisniveau.

Aber alles in allem belaufen sich die reinen Materialkosten
auf überschaubare € 500,-

Dazu dann noch meine für mich recht preisgünstige Arbeitskraft, ein verregneter Sonntag, an dem eh keiner Zeit hat und das Ding steht.

Verbaut werden:
Independent "Apache" Stahlrahmen in Aubergine
Meine alten Mavic Laufräder mit LX Naben
Kompletter XT-Antrieb ( 9-fach ), wird beschaltet von LX dual control Hebeln und Schaltwerk
Ritchey Pro Headset, XT-Innenlager und alle übrigen Anbauteile dürften auch von Ritchey in der Comp Qualität sein.
Gepäckträger und evtl. Lowrider müssen noch modifiziert und mit Edelstahladaptern ausgerüstet werden.

Arbeitslos und Spass dabei!

Nachdem ich in nächster Zeit ohne berufliche Verpflichtungen auskommen darf, steht meinem Vorhaben nichts weltbewegendes mehr im Wege.
Neben mir liegt ein Verzeichnis sämtlicher deutscher Radfernwege und im Kopf rumort es schon gewaltig.
Viel zu krass ist mittlerweile das Bedürfnis, sich für eine gewisse Zeit vom Rest der Welt loszusagen. Dies hat weniger mit den Menschen um mich herum zu tun, als vielmehr mit mir selbst.

Nach meiner ersten Tour stellte ich durchaus einen ernsthaften Zugewinn einer gewissen Offen- und Unverkrampftheit fest. Und wenn man die Erfahrung macht, in nur 5 Tagen mehr gereift zu sein als in den letzten zwei Jahren, dann giert man förmlich nach einem längeren "Abenteuer".
Und, dass man nicht nur im Himalaya solche Abenteuer erleben kann, sondern auch in unsrem Land, soll auch gezeigt werden.

Ob es einen ähnlichen Effekt haben wird, als schon geschehen, wird sich zeigen müssen.
Zumindest ist das Erlebnis einer solchen, relativ unabhängigen Reise eine Art Droge, die mindestens so süchtig macht, wie guter Sex...

Geplant ist, die Tour so lang als möglich mit so wenig Geld wie nötig durchzustehen. Deshalb werde ich überwiegend auf Campingplätze verzichten und jegliche Art der Luxusverpflegung aussen vor lassen.
Deutschland auf eine ganz andere, natürliche Art und Weise zu erleben soll absolut im Vordergrund stehen. Natur, Kultur und Geschichte möchte ich nicht nur aus Büchern kennen lernen, sondern direkt er-"fahren".
Wie weit ich kommen werde, ob es tatsächlich bis zur Ostsee und wieder zurück reicht...
Man wird es hier lesen können.

Donnerstag, April 20, 2006

Das ZELT - VAUDE light wing ultralight















Klein, kompakt und sehr leicht.
Nichteinmal 2 Kg ( nämlich 1,9 Kg ) wiegt das grüne Domizil.

Zu sehen ist das Zelt ohne Schutzhülle mit dem Easton Aluminium Gestänge.
















Hochreißfeste Ösen sorgen für die nötige Spannung zwischen Zelt und Hering.
















Hochwertige YKK Reißverschlüsse. Selbstverständlich auch mit Handschuhen zu bedienen.
















Auf extreme Gewichtsreduzierung getrimmt:
Der Gestängekanal besteht lediglich aus einem sehr leichten Mesh-Gewebe. Und die vierfach vernähten Reißverschlüsse.
















Das Interieur besticht durch seine schlichte, aber doch extrem funktionelle Anmutung.
Nur hochwertigstes Material und feinster Zwirn wurden hier verwoben. Nicht zu vergessen, die doppelte ( innen und aussen ) Silikonbeschichtung.
Erhöht die Reißfestigkeit/UV-Beständigkeit, ist dauerhaft wasserdicht und wirkt brandhemmend.
















Nach dem Abspannen steht es bombenfest.
Man könnte fast schon in Versuchung geraten, es absichtlich mal an einem stürmischen Tag aufzustellen und in Ruhe ein Flaschenschiff drinnen zu basteln...

Die Vorbereitungen Laufen!

Hier wird in Kürze eine Komplette Sammlung meines Equipments vorstellig werden.
Danach folgen detaillierte Berichte über die laufende Planung.
Der Kampf um Freizeit.

Und schliesslich ein so dicht und aktuell als möglich geführtes Online-Reisetagebuch.